KMU: Kleine und Mittlere Unternehmen 

Definition gemäß der europäischen Kommission

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind Unternehmen, die bestimmte Größenmerkmale hinsichtlich der Beschäftigtenzahl und der Finanzkennzahlen erfüllen. Nach der Definition der Europäischen Kommission zählen Unternehmen zu den KMU, wenn sie weniger als 250 Beschäftigte haben und entweder einen Jahresumsatz von höchstens 50 Millionen Euro oder eine Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Millionen Euro aufweisen. Ein mittleres Unternehmen hat in der Regel zwischen 50 und 249 Beschäftigte, ein kleines Unternehmen weniger als 50 Beschäftigte. Kleinstunternehmen haben weniger als 10 Beschäftigte und einen Jahresumsatz oder eine Bilanzsumme von höchstens 2 Millionen Euro.

KMU, darunter Kleinstunternehmen, kleine Unternehmen und mittlere Unternehmen, spielen eine zentrale Rolle in der gewerblichen Wirtschaft und im Dienstleistungsbereich. Sie sind maßgeblich für Forschung und Entwicklung und tragen zur Innovation bei. Mittelständische Unternehmen, die weniger als 250 Beschäftigte haben und einen Jahresumsatz von höchstens 50 Millionen Euro erwirtschaften, gelten ebenfalls als KMU. Die Einordnung basiert auf der Höhe der Beteiligung, der Mitarbeiterzahl und den finanziellen Kennzahlen, wie sie in der EU-Empfehlung festgelegt sind.

Diese Abgrenzung wird auch vom Institut für Mittelstandsforschung Bonn (IfM) und vom Statistischen Bundesamt verwendet. Unternehmen in Deutschland, die diese Kriterien erfüllen, werden als KMU bezeichnet. Diese Unternehmen machen einen bedeutenden Teil der deutschen Wirtschaft aus und sind häufig mittelständisch geprägt. Sie spielen eine zentrale Rolle für die gesamtwirtschaftliche Bruttowertschöpfung und Beschäftigung. Das Institut für Mittelstandsforschung Bonn (IfM) verwendet die EU-Empfehlung zur Klassifizierung von KMU und berücksichtigt dabei auch qualitative Merkmale wie Rechtsform, Eigentums- und Entscheidungsverhältnisse.

Statistik und Einordnung: Kleines oder mittleres Unternehmen

Nach den Statistiken der Europäischen Kommission und des Statistischen Bundesamtes sind KMU die häufigste Unternehmensform. Sie stellen einen Großteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und tragen wesentlich zur Bruttowertschöpfung bei. Die Größenklassen für KMU sind wie folgt definiert

  • Kleinstunternehmen: Weniger als 10 Beschäftigte, Jahresumsatz oder Bilanzsumme höchstens 2 Millionen Euro.
  • Kleine Unternehmen: Weniger als 50 Beschäftigte, Jahresumsatz oder Bilanzsumme höchstens 10 Millionen Euro.
  • Mittlere Unternehmen: Weniger als 250 Beschäftigte, Jahresumsatz höchstens 50 Millionen Euro oder Bilanzsumme maximal 43 Millionen Euro.

Bedeutung von KMU für die Wirtschaft

KMU treiben Innovationen voran, indem sie flexible und kreative Lösungen entwickeln. Sie sind oft eng mit ihren regionalen Märkten verbunden und tragen zu Stabilität und Wachstum der lokalen Wirtschaft bei. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind somit wichtige Akteure in der Wirtschaft, deren Bedeutung durch ihre Größe, ihren Umsatz und ihre Finanzkraft definiert wird. Sie zeichnen sich durch ein hohes Maß an Flexibilität und Innovationskraft aus und tragen wesentlich zur wirtschaftlichen Vielfalt und Stabilität bei.

In Deutschland sind KMU ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsmarktes, mit einem hohen Anteil sozialversicherungspflichtig Beschäftigter. Sie sind in verschiedenen Größenklassen organisiert, wobei die meisten Unternehmen als klein- und mittelbetriebe (KMB) bezeichnet werden. Diese Unternehmen sind nicht nur in ihrer Struktur und Größe vielfältig, sondern auch in den Bereichen, in denen sie tätig sind, von großer Bedeutung für die gesamte Volkswirtschaft. Die Definition und Einordnung von KMU gemäß den Schwellenwerten und Empfehlungen der EU-Kommission und des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn, ermöglichen eine klare Kategorisierung und Förderung dieser wichtigen Unternehmensgruppe.

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